Aufgaben und Ziele
Pädagogische Leitidee für den Schulsport in NRW ist „Die Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport und Erschließung der Bewegungs- Spiel- und Sportkultur“(RuL Sport, NRW 2001).
Sport soll
- die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler stärken
- soziales Miteinander der Schülerinnen und Schüler fördern
- Schülerinnen und Schüler auf die Lebenswelt vorbereiten
Die Umsetzung dieser Schwerpunkte sollen Berater im Schulsport in NRW durch Information, Beratung, Qualifizierung und Qualitätsentwicklung unterstützen.
Fakten belegen, dass es für Bildungs- und Entwicklungsförderung junger Menschen keine Chancengleichheit gibt:
- Im Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ (Kreisebene bis zum Bundesfinale in Berlin) sind Hauptschulen deutlich unterrepräsentiert.
- Hauptschüler erleiden doppelt sooft Unfälle im Sportunterricht wie vergleichsweise Gymnasiasten.
- Von fünf Gymnasiasten sind vier im Sportverein organisiert. Von fünf Hauptschülern ist durchschnittlich nur ein Schüler Mitglied eines Sportvereins.
Eine Umfrage im Juni 2008 ergab, dass von 1132 Schülerinnen und Schülern der Velberter Hauptschulen 275 in Sportvereinen waren, 875 waren es hingegen nicht.
Diese soziale Selektion von Risikogruppen im Bereich Sport offenbart einen speziellen Beratungsbedarf für die Schulform Hauptschule.
Neben der Qualitätsentwicklung von Sportunterricht lauten deshalb die
Zielsetzungen des Beraters im Schulsport:
- Die Unfälle im Sportunterricht nachhaltig reduzieren (Siehe:Reduzierung von Sportunfällen)
- Das Wettkampfwesen gleichberechtigt ausbauen
- Chancengleichheit bei der Bildungs- und Entwicklungsförderung junger Menschen durch Sport (Siehe:Aktuelles)
- Erhalt und Ausbau von schulnahen Sportstätten.